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484 | Die „Stopp-Loss“ Order
aus als geplant. Es ist wahr, dies ist nicht die angenehmste Situation. Im
Hinblick auf die vielen anderen, erfolgreichen Transaktionen, ist eine
solche Situation nur der Statistik geschuldet.
Hard Stopps oder Mental-Stopps
• Ein Hard-Stopp ist eine Order, welche in der Trading-Plattform
angelegt wird. Der Broker wird die Order automatisch ausführen, sobald
der Aktienkurs den eingestellten Stopp-Preis erreicht.
• Einen Mental-Stopp legen wir nur für uns im Kopf fest. Wir
geben ihn nicht in die Trading-Plattform ein und deshalb wird er auch
nicht automatisch ausgeführt. Wir führen ihn manuell aus, sobald die
Aktie unseren definierten Punkt erreicht hat.
Jeder dieser beiden Stopps hat Vor- und Nachteile. Später werden wir
lernen, wann wir welchen Stopp verwenden sollten.
SMART Ein Hard-Stopp kann ernsthafte Schwierigkeiten
MONEY bedeuten!Vermeiden Sie ihn nach Möglichkeit und
verwenden Sie lieber den Mental-Stopp.Dies wird
Ihnen eine Menge unnötigerVerluste ersparen.
Was ist das beste: Einen Hard-Stopp festzulegen oder manuell auszusteigen,
sobald der definierte Stopp erreicht ist? Die Antwort wird sich vonTrader
zu Trader unterscheiden und wird auch durch die Erfahrung bestimmt.
FürTrading-Anfänger ist es empfehlenswert einen automatischen Hard-
Stopp einzurichten. Dies trägt dazu bei, mit der Angst und Aufregung fertig
zu werden und wird wahrscheinlich Ihre Ergebnisse positiv beeinflussen.
Für fortgeschrittene Trader empfehle ich statt des Hard Stopps den
Mental-Stopp. Hierfür sprechen vor allem technische Gründe und
die Unvorhersehbarkeit der Intraday-Volatilität. Mit dem Hard-Stopp
kommen Sie möglicherweise in die Situation, dass ein Großverkäufer
den Preis kurzzeitig zum Absturz bringt und dadurch Ihren Stopp auslöst.
Innerhalb von wenigen Sekunden bewegt sich der Kurs wieder auf den
ursprünglichen Stand zurück. Vor dem Hintergrund solcher Volatilität