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Der Börsenflüsterer | 583

Psychologische Verhaltensregeln

Wir verbringen die meiste Zeit damit, Dinge zu leugnen. Wenn wir
schwerwiegende Fehler begehen, müssen wir uns diese eingestehen
können. Sollten wir uns jedoch psychisch eingeengt fühlen, ist es sehr
schwierig, Fehler zuzugeben. Eine Verweigerungshaltung unserer
Situation gegenüber vergrößert unsereVerluste oder schmälert unseren
Gewinn. Eine Möglichkeit zur Bewältigung dieserVerweigerungshaltung
ist das Erkennen des zugrunde liegenden Mechanismus, welcher uns in
schwierige Situationen bringt, bevor er uns mit in den Abgrund reißt.Wir
müssen uns die Handlungen, welche unsere Fähigkeiten untergraben,
abgewöhnen und deren Ausführung stoppen. . Ich bezweifle, dass die
meisten von uns in der Lage sind, ihre Unfähigkeit zugeben zu können,
doch wenn wir uns die Existenz dieses Verweigerungsmechanismus
eingestehen und uns selbst entsprechendeVerhaltensregeln auferlegen,
werden wir diesen Unwillen zur Anerkennung der Realität überwinden.
Lassen Sie uns einige Regeln aufstellen.

• Drei aufeinanderfolgendeVerluste
Aufeinanderfolgende Verluste sind bekannt dafür, zu psychischer
Unfähigkeit zu führen. Sie haben IhrenTag begonnen. Ihr ersterTrade ist
ein Verlust. Nicht weiter schlimm. Der nächste ist ... wieder ein Verlust.
Nicht so schön. Ist der dritte Trade auch ein Verlust, befinden Sie sich
nicht in einem für das Trading geeigneten Zustand, um kompetente
und verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können. Sie mögen
es ungern zugeben, doch schalten Sie lieber Ihren Computer aus und
gehen Sie anderen Dingen nach. Beachten Sie, dass ich sage nicht„gehen
Sie vom Computer weg“, sondern „schalten Sie ihn aus.“ Sollten Sie
das nicht tun, werden Sie versucht sein,„nur einmal kurz zu schauen“,
was zu „nur die Verluste wieder hereinholen“ führt. Damit stehen wir
wieder am Anfang, mit einer Psyche, die nicht intakt ist und daher zum
Trading ungeeignet.

• Eine täglicheVerlustgrenze festlegen