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300 | Krisen boten schon immer die größten Chancen
Die Menge der erlaubten Leerverkäufe auf eine bestimmte Aktie wird durch
die Regulierungsbehörde überwacht, um sicherzustellen, dass Broker nicht
mehr Aktien leerverkaufen, als sie tatsächlich halten. Einmal monatlich
müssen alle Brokerage-Unternehmen die Anzahl der Shorts auf den Konten
ihrer Kunden melden. Beispiel: Ein Unternehmen hat 100 Millionen Aktien
ausgegeben. Ist es möglich, dass sich die Öffentlichkeit alle 100 Millionen
Aktien von den Brokern leiht, um diese leerzuverkaufen?Technisch ist dies
durchaus machbar, wenngleich auch höchst unwahrscheinlich. Um die
gesamte Menge auszuleihen, muss diese Menge erst einmal käuflich sein.
Es ist jedoch so, dass jedes Unternehmen Aktien hält, welche sich nicht
im Umlauf befinden. Einige werden von den Unternehmensinhabern
gehalten und sind als Inhaberaktien gekennzeichnet.
Einige werden physisch in Form von Urkunden von den Käufern gehalten.
Da diese sich in den Häusern oder Safes der Eigentümer befinden und
nicht bei Brokern hinterlegt sind, stehen sie auch nicht für den Verleih
zurVerfügung. Die Menge der für Leerverkäufe zurVerfügung stehenden
Aktien eines bestimmten Unternehmens kann auf einer Reihe von
Internetseiten, z.B. Yahoo Finance, in Erfahrung gebracht werden.
Überprüfen der aktuellen Leerverkäufe auf Yahoo Finance für
Checkpoint, CHKP