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Leerverkäufe bei Breakdowns

Wie bereits erwähnt, sind Leerverkäufe bei Breakdowns das
Äquivalent zum Kauf am Breakout. Hierbei ist es natürlich das
Ziel, die abwärts gerichtete Dynamik des Kurses auszunutzen.
Während Breakouts durch die dem Menschen innewohnende
Gier genährt werden, beziehen Breakdowns ihre Energie aus der
Angst, die den Anleger erfüllt, wenn er seine Aktie abstürzen sieht
und sie so schnell wie möglich loswerden will.
Hysterie breitet sich sehr schnell aus. Genau deshalb mag ich
Breakdowns noch viel mehr, als ich Breakouts mag. Da Breakdowns
generell schneller verlaufen, müssen Sie auch schneller reagieren.
Behalten Sie Ihren Finger immer an der Maus und Sie werden
ebenfalls schneller einen ordentlichen Gewinn erzielen.

Der zweite Unterschied zwischen Breakouts und Breakdowns ist
der Zeitraum, in dem Breakdowns ablaufen: Dieser ist so lang,
wie die Hysterie anhält. Es liegt in der Natur der Hysterie, sich
wie ein in Flammen aufgehendes Haus zu verhalten. Sie bricht
schnell aus, ebbt jedoch noch schneller wieder ab. Die Party endet
in der Regel innerhalb einer bis zwei Stunden nach Beginn und
im Anschluss wird die tief gefallene Aktie einen erheblichen Teil
dieses Absturzes wieder aufholen. Aus diesem Grund halte ich
Leerverkäufe auch nicht im selben Maße über Nacht, wie ich dies
mit Swing-Trades tue.
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