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Der Börsenflüsterer | 365

kann sie dazu hinreißen, aus der Aktie auszusteigen. Dadurch
leisten diese „schwachen Spieler“ ihrerseits einen Beitrag zum
Fehlschlagen des Breakouts.
Ist das Handelsvolumen während der Konsolidierung und vor
dem Ausbruch entsprechend groß, bedeutet dies nichts anderes,
als dass viele Käufer und Verkäufer beteiligt sind und dass viele
Aktien den Besitzer wechseln.Wir müssen davon ausgehen, dass
die erfahrenen Anleger Profite erzielen, während neue Käufer die
„schwachen Spieler“ sind. Die Schlussfolgerung ist einfach:Wenn
große Mengen an Aktien den Besitzer wechseln, bewegen sich
diese aus erfahrenen in schwache Hände, welche beim geringsten
Anzeichen von Schwäche in Panik geraten.
Übertragen Sie diesen Gedanken auf die Situation in Ihrer
Wohngegend. Nehmen wir an, dass bei Ihnen vor Ort eine große Zahl
von Immobiliengeschäften getätigt wird. Viele Häuser wechseln den
Besitzer. Glauben Sie, dass Ihre gewohnte Nachbarschaft in all dieser
Zeit dieselbe bleibt? Natürlich nicht. Die Bewohner ändern sich und
damit auch der Charakter der Nachbarschaft. Das Gleiche geschieht
mit den von Ihnen gekauften Aktien. Ein hohes Handelsvolumen
unmittelbar vor dem Breakout bedeutet, dass viele Aktien den Besitzer
wechseln. Dies wiederum hat zur Folge, dass sich das Verhalten dieser
Aktie insgesamt verändert. Der Besitzerwechsel kann dazu führen, dass
die Aktie empfindlicher oder zögerlicher reagiert. Auch fehlgeschlagene
Breakouts können die Folge sein.

Die Angst davor, den Knopf zu drücken

Ein weit verbreitetes Phänomen unter Trading-Anfängern ist die
Angst davor, den Auslöser zu betätigen (auf die Schaltfläche zu
klicken). Der Kurs durchbricht den Widerstand und Anfänger
sitzen wie gelähmt davor und schauen zu. Sie versuchen, den
nötigen Mut aufzubauen, während die Aktie Cent für Cent weiter
steigt.Wenn sie sich endlich trauen zu kaufen, haben sie meistens
einen zu hohen Preis gezahlt. Eine bekannte Erscheinung. Auch